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Das Konzert »Immaterial« ist bereits zu Ende.

Werkinformationen

Chaya Czernowin: IMMATERIAL

Immaterial ist der finale Teil des Triptychons Vena und besteht selbst aus den beiden Teilen A book of Madrigals and Intermezzos und Sound theatre. Das Stück ist ein Experiment über die Frage, was passiert, wenn die Stimme von ihrer Betroffenheit gelöst wird. Was passiert, wenn die Stimme nur ein Klang ist, oder die Essenz einer Emotion oder eine Farbe, eine Bewegung, eine Linie? Der Hauptteil von Immaterial ist ein imaginiertes, immaterielles „Soundtheater“: Das sensorische Drama der Madrigale wird zu einem wortlosen, geschichtenlosen Theater, wo pure Empfindungen und Modulationen in der sensorischen Wahrnehmung von visuellem Klang zu gefühltem Klang das Publikum dazu anregen, ihre eigenen Geschichtenerzähler zu werden.

 

In diesem Werk versuche ich herauszufinden, was passiert, wenn die Stimme aus ihrer Rolle entlassen wird. Was passiert, wenn die Stimme ein Klang ist, oder die Essenz einer Emotion oder eine Farbe, eine Bewegung, eine Linie. Der Hauptteil ist ein imaginäres, immaterielles Klangtheater, in dem das sensorische Drama der Madrigale zu einem tiefen Unterwassertheater wird. Reine Empfindungen und Modulationen zwischen visuellem Klang und gefühltem Klang schaffen eine Provokation und erlauben den Zuhörenden, ihre eigenen Geschichtenerzähler zu werden.
(Chaya Czernowin)

 

Uraufführung am 2. Februar 2022 bei ECLAT Festival Neue Musik mit den Neuen Vocalsolisten
Kompositionsauftrag von Musik der Jahrhunderte, finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung

Biographie

Chaya Czernowin

Chaya Czernowin (*1957 in Haifa, Israel) komponiert Opern, Orchester- und Kammermusikwerke mit und ohne Elektronik, die weltweit aufgeführt werden. Sie war Composer in Residence bei den Salzburger Festspielen 2005/06 und beim Lucerne Festival 2013. Sie ist Walter Bigelow Rosen Professorin für Musik an der Harvard University und war Professorin für Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und der University of California San Diego. Czernowin arbeitet phantasievoll und analytisch mit Metaphern als Mittel, um zu einer Klangwelt vorzudringen, die fremd und nie selbstverständlich ist, und versucht, dem eine Stimme zu geben, was innerlich vor dem Blick verborgen ist.

Ihre Hauptwerke sind die Oper Pnima, das Orchesterstück Maim, HIDDEN für Quartett und Elektronik, die Opern Infinite Now und Heart Chamber (2018/19), Die Fabrikation von Licht (2019/20) und Atara (2021).

Czernowins Werk wurde u.a. mit dem Komponistenpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, dem Guggenheim-Stipendium, dem Fromm- und dem Kranichsteiner Musikpreis der Darmstädter Ferienkurse ausgezeichnet. Ihre Opern Pnima (2000) und Infinite Now (2017) wurden in der internationalen Kritikerumfrage der Opernwelt zu den besten Uraufführungen des Jahres gewählt. Ihre CD the quiet wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Ihr Werk wird von Schott verlegt, sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Akademie der Schönen Künste München und gehört dem Vorstand der Europäischen Musiktheater Akademie an.

 

Biografie, Stand Februar 2022

chayaczernowin.com

Biographie

Neue Vocalsolisten

Die sieben Sänger:innen suchen im Austausch mit Komponist:innen stets nach neuen vokalen Ausdrucksformen. Ein Schwerpunkt ist die Arbeit mit Künstler:innen, die virtuos die Möglichkeiten digitaler Medien ausreizen, mit Lust an der Vernetzung, im Spiel mit den Genres, im Auflösen von Raum, von Perspektiven und Funktionen. Interdisziplinäre Formate zwischen Musiktheater, Performance, Installation und Konzert-Inszenierung prägen bis zu 30 Uraufführungen im Jahr. Neben dem vokalen Kammer-Musik-Theater erforschen die Neuen Vocalsolisten zusammen mit drei Webdesignern „Magische Räume“ – Aufführungsformate zwischen analoger und digitaler Wahrnehmung. Meisterkurse und eine digitale „NVS Academy“ führen junge Künstler:innen ein in die Herausforderungen experimenteller Vokalmusik. Im Jahr 2021 wurden die Neuen Vocalsolisten als erstes Ensemble mit dem Silbernen Löwen der Biennale di Venezia ausgezeichnet. 2022 erhielten sie den Premio Abbiati della critica.

 

 

Neue Vocalsolisten
© Martin Sigmund
Biographie

Chaya Czernowin

Chaya Czernowin (*1957 in Haifa, Israel) komponiert Opern, Orchester- und Kammermusikwerke mit und ohne Elektronik, die weltweit aufgeführt werden. Sie war Composer in Residence bei den Salzburger Festspielen 2005/06 und beim Lucerne Festival 2013. Sie ist Walter Bigelow Rosen Professorin für Musik an der Harvard University und war Professorin für Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und der University of California San Diego. Czernowin arbeitet phantasievoll und analytisch mit Metaphern als Mittel, um zu einer Klangwelt vorzudringen, die fremd und nie selbstverständlich ist, und versucht, dem eine Stimme zu geben, was innerlich vor dem Blick verborgen ist.

Ihre Hauptwerke sind die Oper Pnima, das Orchesterstück Maim, HIDDEN für Quartett und Elektronik, die Opern Infinite Now und Heart Chamber (2018/19), Die Fabrikation von Licht (2019/20) und Atara (2021).

Czernowins Werk wurde u.a. mit dem Komponistenpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, dem Guggenheim-Stipendium, dem Fromm- und dem Kranichsteiner Musikpreis der Darmstädter Ferienkurse ausgezeichnet. Ihre Opern Pnima (2000) und Infinite Now (2017) wurden in der internationalen Kritikerumfrage der Opernwelt zu den besten Uraufführungen des Jahres gewählt. Ihre CD the quiet wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Ihr Werk wird von Schott verlegt, sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Akademie der Schönen Künste München und gehört dem Vorstand der Europäischen Musiktheater Akademie an.

 

Biografie, Stand Februar 2022

chayaczernowin.com

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