Die Dichterin und Übersetzerin Valzhyna Mort (*1981 in Minsk, Weißrussland) ist Autorin dreier Gedichtbände: Factory of Tears (Copper Canyon Press 2008), Collected Body (Copper Canyon Press 2011) und zuletzt Music for the Dead and Resurrecte” (FSG, 2020), das von der New York Times zu einem der besten Gedichtbände des Jahres 2020 gekürt wurde und den International Griffin Poetry Prize gewann. Bei edition suhrkamp erschienen Musik für die Toten und Auferstanden (2021), Kreuzwort (2013) und Tränenfabrik (2008) .
Valzhyna Mort ist Stipendiatin der American Academy in Rome, der Lannan Foundation und der Amy Clampitt Foundation. Ihr Werk wurde mit dem Bess Hokin Prize von Poetry und dem Glenna Luschei Prairie Schooner Award ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Forward Prize.
Ihre Arbeiten sind in Best American Poetry, New Yorker, Poetry, Poetry Review, Poetry International, Prairie Schooner, Granta, Gulf Coast, White Review und vielen anderen erschienen. Zusammen mit Ilya Kaminsky und Katie Farris war sie Mitherausgeberin von Gossip and Metaphysics: Russische Gedichte und Prosa der Moderne.
Valzhyna Mort lehrt an der Cornell University und schreibt auf Englisch und Belarusisch. Sie übersetzt aus dem Englischen, Belarusischen, Russischen, Ukrainischen und Polnischen. Für ihre Arbeit an Polina Barskovas Gedichtband Air Raid (Ugly Duckling 2021) wurde sie mit dem Gulf Coast Prize in Translation und dem National Endowment for the Arts grant in translation ausgezeichnet.
Valzhyna Morts Gedichtbände sind in Deutschland, Schweden und der Ukraine in Übersetzung erschienen, während einzelne Gedichte in ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden. Sie wurde mit dem Burda-Preis für osteuropäische Autoren (Deutschland) und dem Crystal of Vilenica-Preis (Slowenien) ausgezeichnet.
Oxana Omelchuk (*1975 in Belarus) studierte bei Johannes Fritsch und Michael Beil an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Neben ihrer kompositorischen Tätigkeiten tritt sie als Musikerin in verschiedenen Formationen auf, wobei sich ihre Bandbreite als ausübende Musikerin in ihren Werken widerspiegelt. In ihrem Zugriff auf vorhandenes Material unterscheidet die Komponistin nicht zwischen U und E oder High and Low. In ihren Kompositionen möchte sie nicht primär Neues erschaffen, sondern vielmehr Vorhandenes, Wiedergefundenes ins Heute transformieren.
Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich auch in ihrem kompositorischen Schaffen intensiv mit modularen Synthesizern, was für sie bedeutet, Werke aus experimentellen Versuchsanordnungen und improvisatorischen Prozessen heraus zu entwickeln.
Seit 2020 ist Oxana Omelchuk der Teil des Kollektivs Polar Publik, einer Gemeinschaft von Künstler:innen aus den Genres Tanz, Theater, Neue Musik und Bildende Kunst, die sich in ihren transdisziplinären Projekten an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft aktuellen Situationen widmen, in denen die Phänomene Macht und Ohnmacht explizit werden.