One line
So. 08.02.26
18:00Uhr
Theaterhaus, T1

PREISTRÄGERKONZERT

Ying Wang: Schmutz

für Violine solo und Ensembles (2019)

 

Elnaz Seyedi: absolute snow

für Klarinette, Horn und Violoncello (2021)

 

Georgia Koumará: I wonder if I should start accessing pleasure a whole lot

für verstärktes Ensemble und Elektronik (2022)

für Kollektiv3:6Koeln

 

 

Shizuyo Oka, Klarinette
Deepa Goonetilleke, Horn
Åsa Åkerberg, Cello

Kollektiv3:6Koeln

Ensemblekollektiv Baden-Württemberg:

Pony Says

Ensemble Recherche

Ensemble Ascolta

EchtzeitEnsemble der HMDK Stuttgart

Leitung Christof M Löser

 

 

 

Grußwort

Marc Gegenfurtner, Kulturamtsleiter Landeshauptstadt Stuttgart

 

 

Laudationes und Gespräche

 

Martina Seeber (für Ying Wang)

Redakteurin Neue Musik SWR Kultur, Musikwissenschaftlerin und Mitglied der Kompositionspreisjury seit 2022.

 

Astrid Schmeling (für Elnaz Seyedi)
Flötistin, Gründungsmitglied des Ensembles L’ART POUR L’ART und Mitglied der Kompositionspreisjury seit 2025.

 

Luxa M. Schüttler (für Georgia Koumará)

Professor*in für Komposition an der HMDK Stuttgart, Komponist*in und Mitglied der Kompositionspreisjury seit 2016

 

 

Die Jury über Schmutz von Ying Wang:
»‚Schmutz‘ von Ying Wang ist ein Werk der Extreme, der Eruptionen und Zusammenbrüche, des Jubels wie auch der Stille. Die Solovioline wälzt Materialberge vor sich her, verliert sich in der allgegenwärtigen Masse an Klang, Geräusch und Informationen ebenso wie in Momenten der Einsamkeit. ‚Schmutz‘ ist zwar ein Kammerkonzert, aber oft von orchestraler Weite, manchmal auch ein heimliches Doppelkonzert mit E-Gitarre. Sehr überzeugend vermitteln sich in dieser Musik die Sehnsucht nach Befreiung und zugleich die Notwendigkeit einer Reinigung.«

 

Die Jury über absolute snow von Elnaz Seyedi:
»Ungewöhnlich ist schon die Triobesetzung, die Elnaz Seyedi in ‚absolute snow‘ vorsieht. Bassklarinette, Horn und Cello entfalten auf der Basis einer schlichten, geradezu kargen Partitur eine unbedingte Farbkraft und Energie. Mit wenigen Noten und minimalen Veränderungen führt Elnaz Seyedi in eine Welt, die sich langsam vor den Hörenden ausbreitet, die den Raum ebenso eindrucksvoll einnimmt, wie sie ihn wieder leert. Vor allem aber zeigt Elnaz Seyedi mit ‚absolute snow‘, dass Askese und Reichtum ein und dasselbe sein können.«

 

Die Jury über I wonder if I should start accessing pleasure a whole lot von Georgia Koumará:
»Lust und Begehren stehen im Zentrum von ‚I wonder if I should start accessing pleasure a whole lot‘ von Georgia Koumará. Gekonnt werden Texte über weibliche Sexualität in einen komplexen und energetischen Gesamtklang eingebettet, der durch seine Unmittelbarkeit Begehren akustisch begreifbar werden lässt. In ihrer von popmusikalischen Referenzen durchzogenen Raumkomposition erzeugt Georgia Koumará somit eine ganz eigene, intensive Klangsprache, die gleichzeitig von großer politischer wie ästhetischer Dringlichkeit ist.«

Das Konzert ist eine Veranstaltung der Landeshauptstadt Stuttgart in Kooperation mit ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart.

Ying Wang
© Maria Frodl
Elnaz Seyedi
© Roya Noorinezhad
Georgia Koumará
© Carmen Koerner
Kollektiv3:6Koeln
© Ensemble Kollektiv Koeln
Zu sehen ist das Trio Pony Says, zu dritt bespielen sie einen Flügel: Felix Nagl spielt an den Tasten, Lucas Gerin und Thilo Ruck bespielen die Saiten im Innenraum.
Pony Says
© Pony Says
Ensemble Recherche
© Peter Gwiazda