Der Komponist und Künstler Bnaya Halperin-Kaddari (*1988 in Israel) arbeitet in einem breiten Spektrum von Praktiken, um das Musizieren als alternative Seinsform zu verkörpern und zu re-ritualisieren. Seine Arbeit verkörpert das Bestreben, die physischen, politischen und spirituellen Turbulenzen unserer heutigen Welt zu bewältigen. Sie umfasst instrumentale und elektroakustische Kompositionen, improvisierte Musik, die Erschaffung von Instrumenten, Klanginstallationen, Videokunst und Film sowie somatische Erkundungen.

Ursprünglich als improvisierender Bläser ausgebildet, studierte er Komposition, Musikwissenschaft und Literatur an der Hebräischen Universität Jerusalem, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie am Berlin Center for Advanced Studies (BAS) an der Universität der Künste Berlin (UdK). Derzeit promoviert er am Goldsmiths College in London über die Erweiterung der Grenzen traditioneller kompositorischer Praktiken konzentriert.

Überzeugt von der Kraft kollaborativen Schaffens beteiligt er sich regelmäßig an transdisziplinären Dialogen und dem Austausch mit anderen Künstlern, u.a. mit dem Künstler Ido Gordon, der Sängerin Atalya Tirosh (Xufa) und dem Filmemacher Gilad Baram. 2019 gründete er gemeinsam mit Kerstin Ergenzinger und Kiran Kumar das Sono-Choreographic Collective für transdisziplinäre Kunst und Forschung.

www.Kaddari.net