DREAM MACHINE
DREAM MACHINE
Konzert-Performance mit Texten von Matin Soofipour Omam
Performance: Anke Retzlaff, Peter Florian Berndt (Audio Editing, Sampler), Dominik Schad (Drums), Lukas Schäfer (Synthesizer)
Regie und Konzept: Anke Retzlaff
Komposition: Peter Florian Berndt, Jo Beyer, Anke Retzlaff, Lukas Schäfer
Co-Regie: Paul Jumin Hoffmann
Dramaturgie: Katharina Rösch
Bühne: Marie Gimpel, Karolina Wyderka, Sabine Mäder
Kostüm: Karolina Wyderka
Licht: Philippe Waldecker
Sound: Anna Jungfer
Technische Leitung: Philippe Waldecker
Telefonzelle Design & Programmierung: Marco Schretter, Philippe Waldecker,
Karo Wyderka
Produktion: Dilan Aytaç
»Wir alle haben Träume. Finden sie uns oder erfinden wir sie? Und wie verändert sich unsere Traumwelt, wenn eine Krise hereinbricht und die Realität auf den Kopf gestellt wird?«
Eine Telefonzelle im Theaterhaus-Foyer lädt Besucher*innen ein, ihre Träume, Ängste oder Sehnsüchte als Audiobotschaften zu hinterlassen. Aus den Texten von Matin Soofipour Omam und den aufgenommenen Stimmen aus aller Welt entwickeln die Protagonistin und ihre Band eine vielstimmige Komposition zwischen Traum und Realität, Gesang und Spoken Word, Electro und Jazz.
Dream Machine handelt von der Verarbeitung eines Trauerfalls im Schlaf. Die Corona-Pandemie verhindert einen Abschied und setzt Verdrängung in Gang, und doch erweisen sich Tod und Verdrängung als zeitlos. Im Traum offenbart sich, was in der Realität verborgen bleibt, Alltagssituationen tauchen als »Tagesreste« auf, tief vergrabene Bedürfnisse und Ängste kehren in verschlüsselter Form wieder. Und irgendwo in diesem gemeinsamen Traum, durch den die Schauspielerin und ihre Band gleich Astronaut*innen in einem Raumschiff rasen, klingelt die ganze Zeit das Telefon. Aus dem Hörer drängen Stimmen, die von irgendwo aus der Ferne–vielleicht aus einer Telefonzelle?–zu kommen scheinen und von ihren Träumen berichten, und dann wieder nichts als Rauschen, draußen fliegen die Sterne vorbei und man muss sich aufrichtig fragen, ob der andere soeben wahrhaftig am Apparat gewesen oder doch nur Einbildung war.
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Die Entwicklung dieser Produktion wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und dem NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste.