One line
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Do 03.02.22
22:30Uhr
Theaterhaus, T3

Performing Precarity II

Trond Reinholdtsen:
KEINE IDEEN. KEINE NEUE PERSPEKTIVE
für Ellen, Jennifer, Notfall-Instrumente, Geister, schwebende Instrumente, Text, Regen-Samples, modernistisch-nostal- gisch-neoklassische Revival-Videodokumentation, den Blob, verschiedene Grade von Dunkelheit und Chor (2022) UA

 

Trond Reinholdtsen: Performance, Stimme

Jennifer Torrence: Performance, Pauken, Objekte

Ellen Ugelvik: Performance, Klavier, Objekte

Mitglieder des Philharmonia Chor Stuttgart: Performance

 

 

Der Komponist Trond Reinholdtsen beschloss vor einigen Jahren, dass seine Praxis alle Kunstformen einbezieht, dass Musik mehr ist als Klang, dass es keine Beschränkungen hinsichtlich der Art oder der Relevanz von Material geben sollwas zu einer »Ästhetik des Universalgenie-Dilettantismus« führt. »Ich habe einmal etwas ganz Ähnliches gelesen: ›…was von der MUSIK verlangt wird, ist, aus dem Inneren der unendlichen Prekarität dieser Welt heraus das Risiko einer entschlossenen, grundlegenden Musik einzugehen, die zugleich eine Musik der Singularität, eine Musik der Wahrheit, eine rationale Musik und eine Musik des Ereignisses ist.‹ Dem kann ich nur zustimmen. Es gibt zu viel interdisziplinären Zirkus da draußen. Aber das ist leichter gesagt als getan:

 

Natur ist langweilig/Apokalypse ist langweilig/Dieses Stück ist nur eine Abbild-Kopie der allgemeinen Weisheit/Alle künstlerische Radikalität ist tödlich/Alle künstlerische Radikalität ist zu prekär für heutiges Konzertleben/Paralyse ist die einzige Position.«

Ellen Ugelvik
© Erika Hebbert
Jennifer Torrence
© Agentur

Das Projekt Performing Precarity I wird finanziert von der Norwegian Academy of Music (NMH) und dem Norwegian Directorate for Higher Education and Skills